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  • AutorenbildHenni Jesch

Die Idee mit der berittenen Polizei in Wien

… find ich ja irgendwie interessant, zumindest bemerkenswert. Ich kenn mich ja in der Politik nicht aus, auch nicht in der Innenpolitik. Auch nicht mit Sicherheit. Ich trag immer wieder, fast immer wieder, einen Helm beim Reiten und mein Auto hat Airbags. Soweit versteh ich das Thema. Ich bin mir nur fast sicher, daß der ungeeignetste Aufbewahrungsort für das Fluchttier Pferd - eine Straßenschlacht ist. Jetzt gehen wir mal davon aus, daß in Österreich friedlich demonstriert wird, wenn Opernball ist und die Würschtl dort so viel kosten – da

kann man sich schon mal ernsthaft aufregen. Da des mitm Fußball bei uns nicht so wild hergeht, haben die englischen Hooligans wahrscheinlich Wien eh noch nicht auf der Landkarte gefunden, oder sind sowieso nach Australien geflogen. Die Generation, die sich noch in der Hainburger Au an die Bäume gekettet hat, kann in Gummistiefel nimmer so weit laufen. Wobei das natürlich ein schöner Ausritt sein könnte. Aber so ganz versteh ich die Anwendungsbereiche nicht. Aber wie gesagt, ich kenn mich ja in der Politik nicht aus.


Jetzt kostet angeblich so ein Polizeipferd €7.000. Aha. Soweit zur Theorie. Da treten uns Reitern und Pferdhaltern ja schon die Lachtränen in die Augen. Wie wenn man jemals was wirklich berechnen könnte. Um € 7.000…. ist der da fertig ausgebildet, gesund und brav? Und das bleibt der dann auch 10 Jahre lang – Nutzungsdauer. Reitet dann die österreichische Polizeireiterstaffel auf Haflingern? Das wäre vielleicht gar ka schlechte Lösung! Der Haflinger wurde dereinst gezüchtet, um im unwegsamen Gelände Baumstämme aus dem Wald zu ziehen. Der marschiert also erfahrungsgemäß mal auf alle Fälle irgendwohin und das vehement! Wobei Haflinger auf der anderen Seite schnell und wendig und durchaus sehr kreativ im Finden von Problemlösungen sind. Dem Hafi isses wahrscheinlich wurscht, ob er Baumstämme zieht, oder durch Demonstranten läuft. Das kann ich mir ganz gut vorstellen. Nur weiß der Haflinger immer auf welcher Seite der Feind steht? Ich weiß nicht, ob Haflinger radikalisierbar sind, aber die Betonabsperrung vorm Christkindlmarkt überspringt er einfach, wenn er an vegangen Burger mit viel Salat braucht. Durch so a Panzersperre paßt der Hafi ganz leicht mit Schwung und Geschick daquer, wenn dahinter eine grüne Wiese ist. Wer dafür vielleicht am geeignetsten wäre, wäre wohl der gute alte österreichische Noriker. Der hat die Ruhe weg. Man hat dem Kaltblut wohl auch den Fluchtreflex ein bißchen

weggezüchtet, weil es einfach unpraktisch war, wenn´st dann immer bei der Arbeit am Feld hinterm Pflug herrennen mußt, weil da Zausel vor am auffliegenden Spatz die Flucht ergriffen hat. Dabei hatten die ja lange Jahre nichtmal Plastiksackerl, die geraschelt haben, geschweigedenn Werbeplakate. Mülltonnen – ganz arg. Aber weil es den Bauern häufig angangen ist, wenn er wieder allein am Feld stand, weil sich der Zosse buchstäblich vom Acker gemacht hat… hat man die Arbeitspferde so gezüchtet, daß sie nicht so schreckhaft sind und auch nicht so schnell rennen. Das tun sie nun auch nicht- das schnell Rennen. Meistens. Es könnte also durchaus sein, daß sich der Noriker erst in Bewegung setzt, wenn die Demonstration schon am nächsten Tag in der Zeitung steht. Wenn er doch gleich losläuft, kann man das oft nicht gleich wieder ändern. Die Braven fragen aber meist irgendwann beim Reiter oben nach: „Hoitaus! Warum hast nicht gesagt, daß da wer gestanden wäre?“…. „Hättet ihr die 5 noch gebraucht?“

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